Der mathematische Spieltrieb ist mit den magischen Quadraten nicht zufrieden.
Sofort regt sich die Neugier und stellt Fragen wie: Gibt es magische
Würfel? Und wenn ja, in mehr als drei Dimensionen?
Die Definition des magischen Würfels ergibt sich zwanglos aus der des
magischen Quadrates:
Definition | Ein magischer Würfel der Kantenlänge n ist eine räumliche Anordnung der natürlichen Zahlen 1 bis n3 in Würfelform, sodaß die Summen der Werte jeder Zeile, Spalte und "Säule" und zusätzlich die Summen der Werte auf den vier räumlichen Diagonalen dieselbe magische Konstante ergeben. | |||||||||||
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Bemerkungen | Man beachte, daß die Definition nicht fordert, daß
die Ebenen des Würfels magische Quadrate darstellen, sondern nur
semi-magisch sein müssen.
Da im magischen Würfel der Kantenlänge n die Zahlen von 1 bis n3 verwendet werden, ergibt sich nachstehende Formel zur Berechnung der magischen Konstanten m:
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Da sich Würfel in der zweidimensionalen Zeichenebene nur schlecht darstellen lassen, ist es üblich, den magischen Würfel als eine Anzahl Quadrate aufzuschreiben, wobei die einzelnen Lagen des Würfels von oben nach unten aufgezeichnet werden.
Obere Lage | Mittlere Lage | Untere Lage |
Ein recht überraschendes magisches Quadrat ist dieses achter Ordnung. Es stellt zudem einen pandiagonalen magischen Würfel dar, wenn die vier 4 ´ 4-Teilquadrate als Ebenen eines Würfels aufgefaßt werden. Man beachte die Reihenfolge der vier Ebenen!
Ebene 1 |
Ebene 2 |
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Ebene 4 |
Ebene 3 |
Ganz aktuell ist die Meldung, daß ein perfekter magischer Würfel der Ordnung 5 gefunden wurde. Die Antwort auf diese Frage hat die mathematischen Köpfe eine Zeitlang beansprucht. Im November 2003 präsentierten Walter Trump und Christian Boyer das Ergebnis mit einer magischen Konstante m=315.
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Stand: 02.04.2004 / |
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